Film-Song-Festival

Roter Teppich für die Stars

Einen optischen Willkommensgruß, stilecht eingerahmt von nos-talgischen Requisiten wie alten Zapfsäulen, entboten gleich am Eingang "Die Drei von der Tankstelle". Die Gäste schritten dann über den roten Teppich zur Filmmusik-Premierenfeier des MGV Frohsinn. "Hollywood in Halwistood" oder "Wie man einen Liederabend auch mal auf andere Weise attraktiv gestalten kann": Eine Premiere war es, was die Männer, Frauen und Kinder des MGV Frohsinn auf der Bühne zeigten. "Die beste Filmmusik aller Zeiten" war geboten: vertonte Klassiker von Heinz Rühmann und Marlene Dietrich über Zarah Leander bis Celine Dion. Flotte Stimmungsmacher waren gleich zu Beginn die Buben und Mädchen des Kinderchors mit den bekanntesten Melodien aus Walt Disney's "Dschungelbuch". Der Jugendchor öffnete seinen "Little Shop of Horror" auch nicht weniger schwungvoll. "Der Kongress tanzt(e)" gleich anschließend, musikalisch blühte auch "Die große Liebe". Begeistert waren die Zuhörer von dem, was der Kinderchor, die Frohsinn-Singers, der Jugendchor, der Frauenchor, der Gemischte Chor, der Männerchor und schließlich "Cancion Allegria" stimmlich exzellent aufgelegt als musikalisches Geschenk bereiteten. Weitere Film-Klassiker und ihre Melodien waren unter anderem "Der blaue Engel", "Derrick", natürlich James Bond und ein Sketch aus "Der Schuh des Manitu". Die Besucher konnten dann zum Lied "Das gibt's nur einmal..." die Einzigartigkeit dieser Frohsinn-Darbietung bestätigen. Mit verbindenden Worten informierten Dr. Andreas Becker und Kerstin Sell über wichtige Daten der deutschen und internationalen Filmgeschichte wie beispielsweise die Eröffnung des ersten deutschen Ton-Kinos in Berlin. Die beiden Chorleiterinnen Imelda Streitenberger-Gersitz und Christa Gutmann sowie Pianistin Marianne Schmitt hatten die musikalischen Fäden in der Hand. Die Idee zu dieser Art der Liederpräsentation hatte Uwe Gernert. Seit dem Frühjahr arbeiteten die Sängerinnen und Sänger auf das große Wochenende hin. Im ganzen Ort kündeten große Filmplakat-Ständer von dem Ereignis. Im Frohsinn-Heim entdeckten selbst kundige Cineasten noch seltene Filmplakate. "Mit solchen Ereignissen kann man auch Leute für den Chorgesang motivieren, denen weniger an der Erhaltung traditioneller Chorliteratur liegt", sagt Vorsitzender Roland Streitenberger. In der Vergangenheit trat Frohsinn schon einmal mit "Seemannsgeflüster" und einem Mexico-Abend an die Öffentlichkeit. So etwas wie diese Filmmusik-Premierenfeier im Stile Hollywoods gehört eingedenk des beeindruckenden Rahmens zu den Raritäten in der Region. Und wenn auch keine Oscars verliehen wurden: Der Gesangverein Frohsinn hat sich damit einen verdient. (Textquelle: Main-Post)

 

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