Singen, tanzen und spielen

Helmstadt (ANK) Frederick und seine Mäuse erstürmen die Burg: Nach der hervorragenden Aufführung des Kindermusicals "Frederick - die Maus" suchten die Kinder des Bambini-Chores des MGV Frohsinn Helmstadt in der Wertheimer Burg einen Unterschlupf. Sie untersuchten alle Mauerritzen, erklommen sämtliche Türme, zogen sich jedoch dann wieder in die Ebene des Taubertales zurück. Dort erwarteten sie schon fleißige Helfer mit Würstchen, Steak und Eis.

Zum Schuljahresabschluss verbrachten die Kinder im Alter von vier bis sieben Jahren einen erlebnisreichen Tag in Wertheim und Umgebung. Im Bambini-Chor - er wurde vor zwei Jahren vom MGV Frohsinn gegründet - singen und tanzen Kinder aus Helmstadt und Holzkirchhausen.

Neben der stimmlichen Ausbildung der Kinder kommt auch die Bewegung zur Musik nicht zu kurz. Deshalb studierten die beiden Betreuerinnen Petra Streitenberger und Imelda Streitenberger-Gersitz das Musical "Frederick - die Maus" nach der Kinderbuchvorlage von Leo Leonnie ein. Da die Aufführung auf große Resonanz beim Publikum stieß, wird der Chor das Stück noch einmal beim Dorffest in Holzkirchhausen aufführen.

Mit der "tollen Lotte" auf großer Fahrt

Helmstadt (ANK) Beim MGV Frohsinn hieß es am Sonntag "Bühne frei!" für "Frederick die Maus" und "Die Seefahrt nach Rio". Imelda Streitenberger-Gersitz und Petra Streitenberger hatten mit den vier- bis siebenjährigen Kindern der Bambini-Gruppe das Stück "Frederick die Maus" einstudiert. Vor vollem Haus zeigten sich die schwatzhaften Mäuse sehr arbeitssam, da der Winter naht und die Vorräte gesammelt werden mussten. Nur Frederick, gespielt von Theresa Volk, saß herum. Die Mäuse fragen, was Frederick tue, da meinte er, er sammle Sonnenstrahlen, Farben und Wörter für den Winter. Als nun der Winter kam und die Vorräte aufgeknabbert waren, erinnerten sie sich an Frederick und fragten ihn nach seinen Vorräten.

"Macht die Augen zu und ich schicke euch die Sonnenstrahlen". Und als er ihnen so erzählte, wurde es den Mäusen schon viel wärmer. Er erzählte ihnen auch schöne Gedichte. Die Mäuse fragten, ob dies Zauberei sei. Frederick sagte: "Nein, dies ist keine Zauberei, dies ist alles in euch drinnen". Die Mäuse klatschten, Frederick verbeugte sich und alle waren glücklich. Nach dem Beifall des Publikums begab man sich in die Kaffee-Pause, denn die Bühne musste für das zweite Stück umgebaut werden.

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Bei der "Seefahrt nach Rio" spielten einige Kinder im Wohnzimmer, dass sie eine Schiffsreise nach Rio de Janeiro zum Zuckerhut unternehmen.

Sessel, Kanapee und sonstige Möbel dienten ihnen als Schiff, Insel etc. Das Schiff musste natürlich erst getauft werden und erhielt den Namen einer der Seemannsfrauen, die zu Hause bleiben mussten: "Tolle Lotte". Auf der Fahrt wurde es gefährlich, denn plötzlich kam ein Sturm auf. Als sie längere Zeit unterwegs waren, bekamen die Seeleute jedoch Heimweh. Aber die Fahrt ging weiter und die Matrosen wollten endlich wieder einmal Landurlaub und liefen Hawaii an. Dort sahen sie viele junge Mädchen, die für sie tanzten. Als sie schließlich wieder den heimatlichen Hafen ansteuerten, wurden sie von ihren Frauen und Kindern freudig begrüßt. Den Tanz der Hawaii-Mädchen hatte Lisa Endres mit einigen Mädchen vom Kinderchor einstudiert. Für die Gesamtleitung war auch bei diesem Stück Imelda Streitenberger-Gersitz verantwortlich.

Am Klavier begleitete Frederike Döring die beiden Theaterstücke. Die Akteure wurden für ihre gesangliche und schauspielerische Darbietungen mit reichlich Applaus belohnt.

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